Kategorie: Sport

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  • Compex EMS: Eine perfekte Trainingsergänzung?

    Compex EMS: Eine perfekte Trainingsergänzung?

    Seit einiger Zeit setze ich ein EMS System ergänzend zu meinem Training ein, um meine Trainingsroutine effizienter durchzuführen. In diesem Beitrag möchte meine Erfahrungen mit dir teilen und vielleicht auch den einen oder anderen Tipp geben, worauf du beim Kauf eines EMS Gerätes achten solltest und wie die es gezielt einsetzen kannst.

    Was ist EMS eigentlich?

    EMS steht für Elektromyostimulation, auch elektrische Muskelstimulation genannt. Eine Trainings- bze. Therapiemethode, die gar nicht so neu ist. Die Funktion ist ganz einfach, es werden elektrische Impulse über auf die Haut geklebte Elektroden an die Muskulatur weitergegeben werden. Diese Impulse reizen die Nerven und führen dazu, dass sich die Muskeln zusammenziehen, etwa so, wie es auch im normalen Training der Fall ist, nur eben „vom Computer“ gesteuert und nicht vom Gehirn.

    Bereits 1780 entdeckte der Italinischer Wissenschaftler Luigi Galvani die Muskelkontaktion durch elektrische Impulse. So begann die Elektrophysiologie. Der französiche Neurologe Duchenne de Boulogne nutzte EMS zur Erforschung mimischer Muskeln im Gesicht und galt als Pionier der funktionellen Elektrostimulation.

    Im Jahre 1950 wurde EMS in der Physiotherapie eingesetzt um z. B. Muskelschwächen nach Operationen oder Lähmungen zu behandeln. 20 Jahre Später kamen die ersten kommerziellen EMS-Generationen für medizinische Zwecke auf den Markt.

    Wusstest du, dass die Sowjetunion EMS systematisch zur Leistungssteigerung bei Olympioniken einsetzte? Es soll Studien geben, die eine Kraftzuwachs bis zu 40% belegen. Dies kann hier nachgelesen werden: https://www.doping-archiv.de/usa-und-doping/usa-berichte-beschreibungen-analysen/1950-1980-im-kalten-krieg/. Ab 1980 wurde EMS in den USA und Westeuropa im Leistungssport populär.

    Anfang 2003 eröffneten in Deutschland die ersten EMS-Fitnesstudios, mit den Geräten von Miha Bodytec. Im Jahre 2010 wurde EMS zum Trend im Personal Training, Das Highlight waren Kabellose Geräte. Auch in der Beauty-Branche fand EMS Einsatz, z.B. zur Hautstraffung.

    Dank EMS kann ich gezielt einzelne Muskelgruppen ansprechen, ohne die Gekenke und Sehnen zu überlasten. Besondern zu empfehlen ist die Methode nach einer Verletzung. Meine Workouts gestalten sich durch das EMS spürbar intensiver.

    Warum Compex für mich die erste Wahl ist

    Bei meiner Recherche nach einem geeigneten EMS-Gerät, speziell für Bauch und Brust, habe ich unzählige Dokumentationen durchgeschaut, und mir sind auch schnell die Unterschiede zwischen den Modellen aufgefallen. Ich muss zugeben, dass ich Compex vorher überhaupt nicht kannte. Wenn ich bei Amazon „EMS“ eingebe, ist auf den ersten drei Seiten kein Compex-Gerät aufgeführt.

    Das Problem ist, ein passendes EMS-Gerät zu finden, das auch für das Brusttraining zugelassen ist. Bei den meisten Geräten wird explizit vom Brusttraining abgeraten. Klar hatte ich auch den Preis im Hinterkopf, ich wollte kein Vermögen für EMS ausgeben. Nun ja, irgendwie bin ich dann bei Compex gelandet und war anschließend noch gründlicher in der Recherche zu den Compex-Produkten. Abgesehen davon, dass Compex der einzige Hersteller ist, den ich gefunden habe, der auch explizit die Brust trainiert, ist Compex mit 120 mA pro Kanal, einer Impulsbreite von 400 µs und 150 Hz eines der leistungsstärksten EMS-Geräte.

    Für mich war der Drops gelutscht, ich musste mich dann nur noch entscheiden, wie viel Komfort ich haben möchte. Denn Compex bietet sowohl kabelgebundene als auch kabellose EMS-Systeme an. Ich entschied mich für die kabellose SP8-Version. Was die Unterschiede der Versionen sind, führe ich weiter unten auf.

    Einsatzmöglichkeiten für Compex

    Wenn ich im Fitnessstudio oder im Freundeskreis das Thema EMS anspreche, huscht oft ein kleines Schmunzeln über die Gesichter. Die meisten ahnen gar nicht, welches Potenzial in dieser Trainingsmethode steckt. Anfangs habe ich EMS vor allem für Bauch- und Brusttraining genutzt, doch schnell wurde mir klar: Das Spektrum ist deutlich größer.

    Krafttraining:
    Gezielte Programme sprechen auch tieferliegende Muskelfasern an, die im normalen Training oft ungenutzt bleiben. Gerade in Phasen, in denen man sich an einer Leistungsgrenze befindet, sorgt EMS für neue Reize und hilft, muskuläre Schwachstellen gezielt auszugleichen.

    Regeneration:
    Nach intensiven Trainingseinheiten finde ich die Massage- und Erholungsprogramme sehr entspannend. Die verbesserte Durchblutung der Muskeln hilft dabei, sich schneller vom Muskelkater zu erholen und Verletzungen rascher auszukurieren.

    Ausdauer:
    Spezielle Programme fördern die Durchblutung und steigern die Muskelausdauer. Auch als „aktive Pause“ zwischen Trainingseinheiten ist EMS ideal, die Muskulatur bleibt in Bewegung, ohne dass zusätzliche Belastung entsteht.

    Schmerzlinderung:
    Mit den TENS-Programmen lassen sich Schmerzen gezielt behandeln, sei es nach langen Läufen, bei Verspannungen oder sogar bei chronischen Beschwerden. So wird der Alltag spürbar leichter und beweglicher.

    Mobilisation und Prävention:
    Vor dem Training aktiviert EMS die Muskulatur und reduziert so das Verletzungsrisiko. Gleichzeitig steigert es die Beweglichkeit und beugt Verspannungen vor, besonders wertvoll, wenn der Alltag von einseitigen Belastungen geprägt ist.

    Was ich an Compex besonders schätze: Die kabellosen Varianten (je nach Modell) geben mir die Freiheit, mich während der Anwendung nahezu uneingeschränkt zu bewegen. Das macht den Einsatz nicht nur im Training, sondern auch zwischendurch deutlich angenehmer.

    Die Unterschiede zwischen den Versionen

    Beim Thema Compex EMS steht man schnell vor der Qual der Wahl: Welche Version ist die richtige? Die Unterschiede sind teilweise ziemlich groß, je nachdem, was man haben möchte.

    Compex EMS gibt es in zwei Varianten: kabelgebundene und kabellose Geräte. Die kabellosen Systeme sind eine geniale Lösung, denn man ist deutlich flexibler und muss nicht ständig darauf achten, an Kabeln hängen zu bleiben. Allerdings ist die Anschaffung kabelloser Modelle auch deutlich teurer.

    Doch auch unter den kabellosen Geräten gibt es Unterschiede bei den verfügbaren Programmen. Die Fit- und Sport-Versionen bieten die wichtigsten Funktionen (Kraft, Ausdauer, Erholung, Schmerz), während zum Beispiel der SP8 über eine größere Auswahl spezieller Programme verfügt, die gezielt auf verschiedene Sportarten und Bedürfnisse ausgelegt sind.

    Ein für mich sehr wichtiger Punkt ist die Anzahl der Kanäle. Wer mehrere Muskelgruppen gleichzeitig reizen möchte, sollte darauf achten, dass genügend Kanäle beziehungsweise Ausgänge verfügbar sind. Ich persönlich setze vier Kanäle ein, genau abgestimmt auf die Muskelgruppen, die ich auch trainiere.

    Die verschiedenen Arten der Elektroden

    Die klassischen Compex-Elektroden sind rechteckig oder quadratisch und werden je nach Muskelpartie individuell angebracht. Es gibt auch runde Elektroden, die sich besonders für den Unterarm eignen. Wichtig ist, dass die Elektroden sauber und intakt sind, damit die Impulse zuverlässig übertragen werden.

    Die Elektroden haften nicht ewig. Versuche, sie fett- und haarfrei aufzubringen. Für noch mehr Langlebigkeit und bessere Haftung verwende Elektroden-Kontaktspray.

    Wenn du auf der Suche nach geeigneten Elektroden bist, achte darauf, dass diese auch mit Compex kompatibel sind.

    Kontaktspray: https://axion.shop/products/kontakt-und-reinigungsspray-axion
    Elektroden: https://www.stimpads.com/de/blogs/stimpads-pro

    Die Elektroden richtig platzieren

    Die richtige Platzierung der Elektroden ist sehr wichtig, damit die Stimulation auch wirklich dort ankommt, wo sie hinsoll. Ich habe anfangs ein wenig herumprobieren müssen, aber mit etwas Übung und der beigelegten Anleitung klappt das schnell und zuverlässig.

    Generell gilt: Die Elektroden sollten auf dem Muskelbauch, also dem dicksten Teil des Muskels platziert werden. Je nach Muskelgruppe macht es Sinn, zwei oder vier Elektroden zu verwenden. Bei größeren Muskeln (zum Beispiel Quadrizeps oder Rücken) empfiehlt sich meist die Vierer-Variante; bei kleineren (zum Beispiel Bizeps) reichen zwei aus.

    Wichtig ist auch der Abstand zwischen den Elektroden: Liegen sie zu nah beieinander, fühlt sich die Stimulation unangenehm an oder wirkt nicht optimal. Sind sie zu weit auseinander, verteilt sich der Impuls zu sehr. Hier hilft: Ausprobieren, gegebenenfalls die Position leicht variieren und auf das Körpergefühl hören.

    Zudem sollten die Hautstellen sauber, frei von Behaarung und möglichst trocken sein. Ich reinige die Haut immer kurz vorher mit einem feuchten Tuch, warte, bis alles trocken ist, und setze dann Kontaktspray ein.

    Was unbedingt beachtet werden sollte

    Erstens:
    EMS ersetzt kein vollständiges Training, sondern ist eine Ergänzung. Wer glaubt, sich das Schwitzen sparen zu können, wird enttäuscht, Muskelaufbau und Ausdauer kommen nur durch regelmäßige Bewegung.

    Zweitens:
    Auf die eigenen Grenzen achten! Die Impulse sollten spürbar, aber nicht schmerzhaft sein. Ich habe die Intensität am Anfang niedrig gehalten und langsam gesteigert. Ist sie zu stark eingestellt, kann es zu Muskelkater oder sogar zu Verletzungen kommen.

    Drittens:
    Nicht jeder darf EMS verwenden. Bei Herzschrittmachern, während der Schwangerschaft oder bei bestimmten Erkrankungen sollte man vorher unbedingt Rücksprache mit Ärzt*innen halten. Auch offene Wunden oder gereizte Haut sind nicht wirklich prickelnd.

    Viertens:
    Hygiene nicht vergessen! Die Elektroden regelmäßig reinigen und bei Bedarf ersetzen, die Geräte trocken halten und vor allem nicht an andere weitergeben, so bleibt alles sicher und angenehm.

    Fünftens:
    Auf den Ladezustand achten! Es empfiehlt sich, nach jedem Training die Geräte aufzuladen. Zum einen ist dann immer gewährleistet, dass das Training nicht wegen leerer Akkus abgebrochen wird, und zum anderen erhöht das die Lebensdauer der Akkuzellen. Aus diesem Grund lade ich meinen Compex nach jeder Nutzung auf.

    Welches Zubehör ist sinnvoll?

    Wer tiefer in die Materie einsteigt, wird schnell feststellen, dass es eine Vielzahl von Zubehör gibt. Nicht alles davon ist für jeden sinnvoll, aber ich habe ein paar Favoriten:

    Ersatz-Elektroden:
    Wie schon erwähnt, ein absolutes Muss.

    Transporttasche:
    Gerade auf Reisen oder für unterwegs unverzichtbar, um Gerät und Zubehör ordentlich zu verstauen.

    Reinigungstücher und Kontaktspray:
    Für eine bessere Leitfähigkeit und eine saubere Haut vor dem Anbringen der Elektroden.

    Ladegerät und Ersatzkabel:
    Ein zweites Kabel und/oder Netzteil kann nicht schaden, falls mal eines verloren geht oder defekt ist.

    Tragegurte und Klettbänder:
    Für bestimmte Anwendungen praktisch, um die Elektroden zusätzlich zu fixieren.

    Für Technikfans gibt es außerdem Apps und Bluetooth-Module, mit denen sich die Einstellungen noch individueller anpassen lassen. Nicht unbedingt nötig, aber ein nettes Extra.

    Erwähnenswert zum Thema Garantie

    Ein Punkt, den ich immer gleich angehe, ist die Garantie. Standardmäßig sind es bei den meisten Geräten erst einmal zwei Jahre, beim Compex genauso. Aber wusstest du, dass du bei den Edition-Varianten noch weitere drei Jahre oben drauf bekommst? Mir ist das zuerst auch nicht aufgefallen, ich dachte immer, es wären drei statt zwei Jahre. Nach der Registrierung erhielt ich jedoch eine Bestätigungsmail mit fünf Jahren Garantie.

    Schlusswort

    Compex EMS: Eine perfekte Trainingsergänzung? Ich sage ja!

    Für mich ist der Compex ganz klar eine Ergänzung zu meinem Training. Ich beschäftige mich viel mit EMS und finde meine zusammengefassten Recherchen zum Ursprung des EMS ziemlich interessant. Ich bin froh, dass ich mich für Compex entschieden habe und werde mit Sicherheit irgendwann noch etwas zu diesem Thema schreiben.

    Welches EMS-System setzt du ein?

  • Sport: Aktives Training und dann der Heißhunger

    Sport: Aktives Training und dann der Heißhunger

    Ich nehme mir vor, gesünder zu essen, um ein paar Kilo zu verlieren, und dann kommt dieser plötzliche Drang. Einfach nur noch ans Essen denken. Und natürlich denke ich nicht an Salat, sondern an Schokolade, Chips oder irgendetwas anderes, das nicht gerade abnehmfreundlich ist.

    Was für ein anstrengender Kampf, und vor allem, diszipliniert zu bleiben. Abends vorm Fernseher, nach einem stressigen Tag und wieder dieser Heißhunger. Und jedes Mal dasselbe Thema: „Ach komm, ein bisschen geht schon…“
    Spoiler: Ein bisschen bleibt selten ein bisschen. Ein Stückchen Schokolade ist ja nicht schlimm, doch eine Tafel betrachte ich ebenfalls als ein Stück, zwar etwas größer, aber trotzdem ein Stück. 🙂

    Woher kommen diese Attacken und wie kann ich sie kontrollieren?
    Diese Frage beschäftigt mich schon länger. Auch wenn es im Internet unzählige Berichte über mögliche Vorgehensweisen gibt, ist dieses Verhalten bei jedem Menschen unterschiedlich. Bei mir ist es sporadisch.

    Heißhunger ist kein echter Hunger

    Eine Zeitlang dachte ich, mein Körper braucht das. Aber eigentlich war es meistens Gewohnheit, Stress oder Langeweile – so wie in früheren Zeiten, als ich sportlich nicht so aktiv war wie heute. Wenn ich so darüber nachdenke, waren es eigentlich immer dieselben Situationen. Beim Einkaufen landet mal eine Tafel Schokolade, oder auch drei, im Einkaufswagen, und dann noch ein paar andere Leckereien. Doch da beginnt schon mein Problem: Ich kann sie nicht einfach liegen sehen. 🙂 Und zu Hause werde ich dann irgendwann schwach und falle meinen Attacken zum Opfer.

    Die richtige Ernährung kann helfen

    Ich persönlich glaube nicht daran, dass man Heißhunger direkt abstellen kann – außer, man stopft sich permanent so voll, dass der Körper selbst schon in Alarmbereitschaft geht und die weitere Zufuhr blockiert. 🙂

    Aber ich denke auch, mit der richtigen Ernährung kann man Heißhungerattacken vorbeugen. Einige Strategien probiere ich derzeit aus. Ob sie mir helfen, werde ich später in einem weiteren Beitrag berichten.

    Meine Strategien

    Auf nichts verzichten: Ich mache immer wieder den Fehler und will auf alles verzichten, was Kalorienbomben sind, doch das ist ein fataler Fehler. Nun portioniere ich es mit klitzekleinen Einheiten, die ich mir zwischendurch gönne.

    Mehrere Mahlzeiten am Tag: Abgezählte Mahlzeiten am Tag sind auch irgendwie falsch, denn genau dann bekomme ich zwischen den Zeiten meine Attacken. Darum esse ich mehrmals am Tag kleine Happen.

    Genügend Schlaf: Nach meinen Recherchen beeinflusst Schlaf ebenfalls die Essgewohnheiten. Ich versuche, auf acht Stunden Schlaf zu kommen. Vor 20 Jahren war das deutlich leichter. 😉

    Ballaststoffe und Flüssigkeiten: Durch die Aufnahme von Ballaststoffen und viel Flüssigkeit sorge ich für ein längeres Sättigungsgefühl.

    Schlusswort

    Heißhunger ist schon eine ziemlich miese Sache – besonders dann, wenn ich zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort bin. Wie gehst du mit Heißhungerattacken um?

  • Mission: Stillstand & Bewegung – Mein Weg zurück

    Mission: Stillstand & Bewegung – Mein Weg zurück

    Es gibt Momente im Leben, die einen ausbremsen können wie zum Beispiel eine Krankheit. Momente, in denen der Körper oder die Umstände einen dazu bewegen, träge zu werden. Genau in dieser Phase stecke ich derzeit. Ich kann förmlich zuschauen, wie sich der Jo-Jo-Effekt entwickelt und meine bisherige sportliche Arbeit systematisch zerstört. Doch damit muss Schluss sein!

    Schwierige Zeit der Phase

    Ich befinde mich gerade in einer Situation, in der ich das Gefühl habe, die Kontrolle über mein Gewicht komplett zu verlieren. Die angehäufte Frustration über das Urteil der Waage und die Motivationslosigkeit haben „Heißhungerattacken“ in mir ausgelöst. Damit meine ich nicht nur ein paar extra Süßigkeiten, sondern ganze Tafeln Schokolade – oder statt wie bisher Wasser , zuviel zuckerhaltige Getränke. Der Griff zu fetthaltigen Lebensmitteln wird immer häufiger.

    Innerhalb von sechs Wochen habe ich knapp fünf Kilogramm zugenommen. Das muss ein Ende haben.

    Wieder zwei Schritte zurück

    Jeder Neuanfang ist schwer. Ein Schritt voller Unsicherheiten, voller Zweifel und doch auch irgendwo voller Hoffnung.

    Doch dieser Weg ist alles andere als leicht. Mein Körper fühlt sich ungewohnt schwach an, die Kondition fehlt und jede Bewegung, die sonst immer selbstverständlich war, wird plötzlich mühsam. Doch mit jeder Trainingseinheit hole ich mir ein Stück zurück. Ein Stück Kraft, ein Stück Ausdauer und vor allem aber ein Stück Vertrauen in mich selbst. So ist der Stand heute. 😉

    Jeder kleine Fortschritt, betrachtet in Zahlen, ist ein Zeichen dafür, dass ich auf dem richtigen Weg bin – egal, wie schwierig es sich anfühlt.

    Warum ich weitermache

    Meine Rückkehr in die Trainingsroutine ist nicht nur eine Wiederaufnahme alter Gewohnheiten – sie ist ein Statement an mich selbst. Ein Beweis dafür, dass jeder Rückschlag nur temporär ist, wenn man bereit ist, sich ihm zu stellen und für seine Ziele zu kämpfen.

    Auf diesem Blog möchte ich meine Aktivitäten in Zahlen festhalten und mich gleichzeitig daran erinnern, dass ich mit dieser „Lebensphase“ nicht allein bin.

    Wie geht es weiter?

    Wie bereits beschrieben, ist dieses Projekt mein persönlicher Motivator. Ich möchte meinen Fortschritt in Zahlen festhalten und habe dabei daran gedacht, die Auswertung tabellarisch darzustellen, um den Vergleich zur Vorwoche besser sichtbar zu machen.

    Um die Zahlen etwas leichter nachvollziehen zu können, gebe ich hier einige Werte aus meinem Ausgangspunkt an.

    Meinen aktiven Sport begann ich Anfang 2024, nachdem ich satte 107,6 kg auf die Waage gebracht hatte – und das bei einer Körpergröße von 1737 mm (oder 1,74 m) ;-). Anfang 2025 hatte ich ein sportliches Gewicht von etwa 83 kg. In den letzten Wochen habe ich jedoch fast 5 kg zugenommen.

    Im Folgenden eine aktuelle Aufzeichnung meiner Waage.

    IndikatorVorherige WocheAktuelle WocheVariation
    Gewicht (Kg)87,887,8+0,00
    Körperfett (%)23.823,8-0,00
    Muskelmasse (Kg)59,759,7+0,00
    Körperwasser (%)53,453,4-0,00
    Vizerales Fett99+

    Mein Plan ist es, in losen Abständen über die Auswertung meiner Trainingseinheiten und ggf. auch über meine Ernährung zu schreiben. Wie ich das Ganze darstellen werde, bin ich mir noch nicht sicher, Ich arbeite daran. 🙂

    Hier kannst du schauen, wie meine Auswertung erfolgt: Fitnesstracking: So werte ich mein Training aus.

    Zielsetzung

    Mein Ziel ist es, den Körperfettanteil auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn ich jetzt schreibe, dass mein Zielgewicht 75 kg ist, wäre das vermutlich ein Ziel, das ich nie erreichen werde. Da ich auch etwas auf Kraftaufbau fokussiert bin, gestaltet sich die Zielkalkulation etwas schwieriger. 😉

    Schlusswort

    Ich hoffe, ich lehne mich mit diesem Projekt nicht zu sehr aus dem Fenster. Doch ich denke, es ist vielleicht der nötige Schubser, den ich persönlich benötige. Deine Ideen und Erfahrungswerte sind willkommen.

  • Samsung Galaxy Watch 6: Die Blutdruckmessung

    Samsung Galaxy Watch 6: Die Blutdruckmessung

    Die Samsung Galaxy Watch 6 ist nicht nur eine Smartwatch, mit der man Schritte zählt oder Nachrichten auf dem Display sieht, sondern bietet auch eine Vielzahl von Gesundheitsfunktionen, um deine Werte im Blick zu behalten. Eine der besten Funktionen finde ich, ist die Blutdruckmessung. In diesem Beitrag beschreibe ich meine Erfahrungen

    Die Watch 6

    Die Samsung Galaxy Watch 6 ist eine von sehr wenigen Uhren, die eine integrierte Blutdruckmessfunktion hat. Dies ist praktisch, denn du kannst immer und überall ganz bequem deinen Blutdruck kontrollieren.

    Bevor du die Blutdruckmessung nutzen kannst, musst du die Uhr mit einem Blutdruckmessgerät (Oberarm empfohlen) kalibrieren. Dies stellt sicher, dass die Messungen genau und zuverlässig sind. Die Kalibrierung ist leider alle 4 Wochen nötig. Dazu muss ich auch sagen, dass die Messungen der Uhr wirklich sehr gut sind und die Abweichungen sind auch sehr gering. Aber selbst das beste Blutdruckmessgerät gibt nach 2 Messungen so gut wie nie dasselbe Ergebnis. Oder doch?

    Die Galaxy Watch 6 ermöglicht es dir, den Blutdruck regelmäßig zu messen und die Werte in der Samsung Health App zu speichern. So hast du immer einen Überblick über deine Gesundheitsdaten. Diese Daten können auch mit anderen Diensten verknüpft werden. Da habe ich einige, z.B. Fitnesstracking: So werte ich mein Training aus.

    Wie funktioniert die Blutdruckmessung?

    Die Blutdruckmessung auf der Galaxy Watch 6 basiert auf der PPG-Technologie (Photoplethysmographie). Dabei wird ein Lichtstrahl auf die Haut gerichtet und die Reflexion des Lichts gemessen, um den Blutfluss und den Blutdruck zu bestimmen.

    Was kann die Watch 6 noch?

    Die Blutdruckmessung mit der Galaxy Watch 6 kann noch einiges mehr, unter anderem auch EKG, Herzfrequenz, Blutsauerstoff messen und den Schlaf überwachen. Auch diese Funktionen fließen in die Samsung Health und geben dir eine schöne Übersicht mit Durchschnittswerten. Samsung bringt zwar sehr oft neue Produkte auf den Markt, aber ich sehe da nie einen Grund, immer das neuste zu haben.

    Was stört mich?

    Besonders stört mich die vierwöchige Kalibrierung. Auch wenn die Uhr erinnert, wird es oft vergessen. Aber gut, wenn es nötig ist, um genauere Werte zu bekommen, dann ist es halt so.

    Zum anderen stört mich auch die geringe Akkulaufzeit. Die Uhr übersteht gut einen ganzen Tag bei aktiven Messungen wie Puls, Schritte und die Verbindung zum Handy via Bluetooth und dem ständigen Ein. – und Ausschalten des Displays.

    Länger würde der Akku auch halten, wenn Samsung optional die MIP-Technologie anbieten würde. Oder du verzichtest auf permanente Messungen, dies verfehlt jedoch den Sinn einer Tracking Uhr.

    Schlusswort

    Ich verwende die Galaxy Watch nun schon einige Jahre und werde sie auch weiterhin nutzen. Nutzt du auch die Galaxy Watch? Wie sind deine Erfahrungen? Oder trägst du eine Uhr eines anderen Herstellers?

  • Fitnesstracking: So werte ich mein Training aus

    Fitnesstracking: So werte ich mein Training aus

    Wie kann man das Training mit einem Ergometer, Training mit einem Pulsgurt und die Ernährung zusammenführen und richtig auswerten? In diesem Beitrag zeige ich dir, wie ich meine Daten aufzeichne und auswerte.

    Du fragst dich bestimmt, wie ich auf solch eine Idee komme, oder? Es ist eigentlich ganz einfach, es sind die Zahlen, die mich beim Sport antreiben. Wenn du z.B. abnehmen möchtest, wochenlang trainierst, aber auf einer haushaltsüblichen Personenwaage an den Kilogramm keine Veränderung siehst, kann es schnell frustrierend werden.

    Doch das Tracking hilft mir sehr, es motiviert zum Training. Dank der Körperanalyse-Waage und allem, was Daten aufzeichnet, werden Veränderungen viel ersichtlicher und demzufolge ist auch die Motivation viel größer.

    Wenn ich z.B. nach 5 Wochen Training mich auf einer „normalen“ Waage stelle und sehe, dass ich z. B. 1 Kilo zugenommen habe, bin ich im ersten Augenblick schockiert, doch dass die Verteilung (Fettgehalt -1Kg und Muskelmasse +2Kg) das Resultat ist, lässt sich auf einer „normalen“ Waage nicht ablesen. Diese Daten werden erst auf einer Körperfett-Analyse-Waage richtig sichtbar, die Daten sollten dann auf das Smartphone oder Tablet geschrieben werden, um später die Daten entsprechend auswerten zu können.

    Dabei spielt der Hersteller der Waage gar nicht die größte Rolle. Sie muss nicht super genau sein, auch nicht die teuerste, wichtig ist, dass sie die Unterschiede erkennen kann und du langfristig die eine und dieselbe Waage nutzt. Und nach Möglichkeit dich auch täglich, morgens zur selben Uhrzeit wiegst.

    Bei der Wahl der Körperwaage war ich ziemlich anspruchsvoll. Ich habe verschiedene Waagen getestet, von der teuren Withings BodyScan(400€) über eine Tanita(200€) bis runter zu einer günstigen Medisana(50€) Personenwaage. Schlussendlich hatte ich als Referenz, Werte von einer superteuren Tanita aus dem Fitnesstudio(6000€+). Die einzige Waage, die der Werte aus dem Studio am nächsten kam, war die LePulse P1, für etwas unter 100€.

    Hardware

    Für mein Sporttracking zuhause verwende ich folgende Geräte:

    • Ergometer (Christopeit ET1000 Eco) für mein Cardio
    • Polar H10 Pulsgurt (Reine Puls-Kontrolle)
    • Tablet (Android, zur Aufzeichnung der Daten des Ergometers und dem Pulsgurt)
    • Körperfett-Analyse-Waage LePulse P1 Pro (zur täglichen Gewichtsmessung)

    Software

    Bei der Software musste ich tatsächlich vieles ausprobieren, bin aber schnell fündig geworden. Folgende Apps haben ich im Einsatz.

    Zusammenspiel

    Leider habe ich noch keine App gefunden, die alle meine Anforderungen entspricht, da blieb mir nichts anderes übrig, als die Aufgaben und Auswertungen auf verschiedene Apps auszulagern. Dies ist zwar ein hin und her, aber so funktioniert es (Ein Traum jeden Datenschützers). Ich versuche das Ganze mal etwas verständlich zusammenzufassen.

    Funktionsprinzip

    • Ergometer:
      • Am Ergometer ist nichts weiter einzustellen. Es muss lediglich in der App MyHomeFit eingebunden werden. Die Daten werden direkt ans Tablet übertragen. Die Auswertung erfolgt dann in der App MyHomeFit.
    • MyHomeFit
      • Die App MyHomeFit erledigt den größten Teil. In der App habe ich meine Körpergröße und Körpergewicht hinterlegt. Durch die Einstellungen in der App wird aufgrund meiner Eingaben, dem aktuellen Puls meines Brustgurtes sowie der Trittfrequenz und Widerstand des Ergometers mein Kalorienverbrauch ziemlich gut berechnet. Diese Daten werden dann auf dem Strava Server hochgeladen. Somit habe ich gleich die verbrannten Kilokalorien sowie die gefahrenen Kilometer und die Leistung in Watt gespeichert.
    • Polar Pulsgurt H10
      • Der Pulsgurt hat die Aufgabe, meinen aktuellen Puls an die Software weiterzugeben. Zudem nutze ich ihn für den Kraftsport. Diese Auswertung ist nicht ganz so genau, denn da kann ich nur den Puls an die Polar Flow App weitergeben und die App errechnet mir dann grob den Kalorienverbrauch (wie auch immer). Naja, besser als nichts. Im Studio gibt es eGym, das sind Computergesteuerte Geräte, deutlich präziser und einmal eingestellt, passen sie sich selbstständig an und arbeiten aktiv mit. Das ist aber ein anderes Thema. Auch Polar Flow ist mit Strava verbunden. Bedeutet, die Daten aus dem Kraftsport werden ebenfalls auf den Stava Server übertragen. Somit habe ich die Aufzeichnungen aus dem Ergometer sowie die Daten aus dem Krafttraining erfasst und kann sie weiterverarbeiten.
    • LePulse P1
      • Die Körperfett-Analyse-Waage LePulse P1, die Wage verfügt über eine App, Fitdays, die mit Samsung Health verbunden ist. Samsung Health wiederum ist mit Strava verbunden, so habe ich schon einmal bis auf MyPalFitness eine Kommunikation zwischen den ganzen Anbietern hergestellt und kann die Daten synchronisieren.
      • Die Lepulse P1 hat nun die Aufgabe meine täglichen Körper-Analysedaten auszuwerten, dies erfolgt über 8 Elektroden, die einen Widerstand zwischen den Händen über den Körper bis zu den Füßen misst. Diese Widerstandwerte werden aus einer Kombination zwischen einem Algorithmus und Formeln errechnet.
        Dank dieser Werte kann ich auch grafisch sehen, wie sich das Muskel/Fett Verhältnis zusammensetzt.
    • Samsung Health
      • Mit Health haben wir schon einmal die Aufzeichnungen des Trainings und die Körper-Analyse an einem Ort. Aber wir gehen noch ein Schritt weiter. Denn die Ernährung kommt ja auch noch dazu. Da kommt eine weitere App ins Spiel. Und zwar die bereits oben genannte App „MyPalFitness“.
    • MyPalFitness
      • MyPalFitness ist allein für die Ernährung zuständig. Die App ist mit Samsung Health verbunden. Somit hat MyPalFitness alle Daten, um die „korrekte“ Ernährung zu errechnen. Dies klappt eigentlich ganz gut. Die App errechnet mir alle Makronährstoffe, Kalorien etc. was mein Körper so benötigt. Die App addiert auch direkt mein Training hinzu, so weiss ich, was mein Körper z.B. an Fette, Eiweiße etc. vor und/nach dem Training benötigt. Zudem wertet die App auch gleich mein ganzen Gewichts, – Trainings. – und Ernährungsverlauf aus und stellt auch dies grafisch dar.

    Schlusswort

    Puh, das war ja eine ganze Menge wirres Zeug, oder? Ich hoffe du kannst alles etwas nachvollziehen. Ich bin kein Freund von angeknabbertem Obst, daher kann ich nur für den Androiden schreiben. 🙂 Solltest du Fehler finden oder etwas unklar sein, hinterlasse doch einfach mal einen Kommentar. 🙂