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  • Canon EOS R: Mit Schulterdisplay schon verwöhnt?

    Canon EOS R: Mit Schulterdisplay schon verwöhnt?

    Meine letzten beiden Canon Kamera-Modelle hatten ein Schulterdisplay. Die neuen Canon Modelle mit Schulterdisplay fangen erst bei der R5 an. Bin ich nun verwöhnt, wenn ich sage, dass ich auf ein Schulterdisplay nicht mehr verzichten möchte?

    Ich fotografiere schon seit längerem nur noch im Manuellen Modus, dies hat den Vorteil, dass ich mein Bild so gestalten kann, wie ich es möchte, da ich über jeden Parameter volle Kontrolle habe und sie schneller einstellen kann.

    Vorteile eines Schulterdisplays

    Die Vorteile eines Schulterdisplays liegen ganz klar auf der Hand. Zum einen kannst du schneller die Einstellungen anpassen und zum anderen hast du deinen Akkustatus besser im Blick. Ok, mit dem Akkustatus ist jetzt etwas übertrieben. 😉 Aber Fakt ist, dass du durch die Nutzung des Schulterdisplays auch eine Menge Energie einsparen kannst. Du muss nicht immer das Display ausklappen oder durch den Sucher schlinsen. Abgesehen davon, schonst du das Gelenk des Klappdisplays auch noch.

    Natürlich ist es auch irgendwo eine Gewohnheit, denn meine erste 500D hatte auch kein Schulterdisplay und ich kam damit super zurecht. Die darauffolgende 60D und auch die 70D hatten ein Display. Es ist einfach eine schöne Sache. 😉

    Nachteile eines Schulterdisplays

    Naja, Nachteile sehe ich so keine. Nur wird es ziemlich teuer, wenn du eine Systemkamera von Canon mit einem Schulterdisplay möchtest. Die nächste Kamera mir einem Schulterdisplay ist aktuell Stand HEUTE die EOS R5.

    Schulterdisplay nötig?

    Ja und, ist denn jetzt ein Schulterdisplay nötig? Ganz klar NEIN. Das Schulterdisplay ist ein gewisser Luxus, der einem vielleicht den einen oder anderen Handgriff erspart. Spitzen-Modelle wie die EOS R6 oder auch noch die R7 verfügen über kein Schulterdisplay und sind dennoch sehr beliebt unter den Canon Fotografen. Zudem auch um Welten günstiger.

    Schlusswort

    Also ich möchte einfach mal behaupten, JA! Ich bin verwöhnt, wenn ich auf ein Schulterdisplay nicht verzichten möchte. Mir ist bewusst, dass dieser Luxus seinen Preis hat und man abwägen muss, ob sich eine derartige Investition wegen eines Schulterdisplays auch lohnt. Denn die Modelle R6 und Co machen genauso großartige Fotos, haben halt einige Pixel und Features weniger.

  • Canon EOS R: Meine bislang liebste Kamera

    Canon EOS R: Meine bislang liebste Kamera

    Die Canon EOS R, die erste Spiegellose Kamera von Canon – Das Original! :-). Warum ich mich für eine Systemkamera entschieden habe und vor allem, warum eine Vollformatkamera. In diesem Beitrag geht es um die Besonderheiten und meine Erfahrungen.

    Ich bezeichne mich mal als einen „Extremen Gelegenheits-Hobbyfotografen“, der die Erfahrungen sich selbst angeeignet und einen eigenen Stil entwickelt hat.

    Warum EOS R

    Als ich 2011 mir der Canon EOS 500D Inkl. 18-55 Kit-Objektiv meine ersten Erfahrungen mit einer DSLR machen durfte, waren meine ersten Aufnahmen im Format JPG und dem Automatik Modus. Ich hatte kaum oder keine Ahnung von Camera RAW, ISO, Blende, Zeit und der digitalen Entwicklung in Lightroom. Im Laufe der Zeit habe ich mich mehr mit der Technik beschäftigt, z.B. mit den Kamerasensoren, Auflösungen und dem Aufnahmemodus wie AV und TV in RAW. Zu deren Zeiten war ich noch im Glauben, je mehr Mega Pixel, desto besser ist eine Camera. Tzzz, welch ein Trugschluss. 2014 schenke mir meine Frau die 60D. Mit der 60D tobte ich mich erstmalig mit einer Festbrennweite, dem 60mm Macro aus. Schnell machten sich die Vor.- und Nachteile von Festbrennweiten bemerkbar, besonders dann, wenn nicht genug oder zu viel Brennweite vorhanden sind. Im Rahmen einer Aktion kaufte ich mir die 70D und veräußerte die 60D. Da man bei diesen Modellen noch die Auslösungen auslesen kann, lassen sich die Modelle je nach Zustand auch besser veräußern.

    Im Laufe der Jahre habe ich viel über die Fotografie gelernt, mir viele Tutorials angeschaut, Berichte gelesen und den Markt beobachtet. Stück für Stück habe ich Techniken getestet und mich weiterentwickelt, um das Verständnis zu bekommen. Nun fotografiere ich ausschließlich im RAW.

    Immer und immer wieder ist mir in den Meta-Daten auf diversen Fotoplattformen die EOS 5D aufgefallen. Die scheinbar beliebteste Kamera von Canon. Natürlich hatte sie auch ihren Preis. Hinzu kommt noch ein L Objektiv, puh …

    Die Geburt der EOS R

    Die Canon EOS R wurde am 5. September 2018 angekündigt und am 9. Oktober desselben Jahres offiziell auf den Markt gebracht. Sie war Canons erste spiegellose Vollformatkamera und markierte den Beginn des EOS R-Systems. Mit ihrem neuen RF-Bajonett setzte sie auf modernste Technologie und wird irgendwann die Canon Spiegelreflex ablösen.

    Ein Fotograf, der viele EF-Objektive, vielleicht auch im Wert eines Kleinwagens besitzt, hat ein Problem, Die Objektive passen nicht auf eine Systemkamera mit RF Bajonett Anschluss. Es bleibt dann nur noch die Wahl eines Adapter-Ringes. Ob alle Objektive zu 100% uneingeschränkt funktionieren, kann ich nicht sagen. Fakt jedoch ist, dass die Distanz zum Sensor durch den Adapter geändert wird, demzufolge kann für mein Verständnis die Qualität des Objektivs nicht mehr 100% sein.

    Da ich meist nur ein oder zwei Objektive besitze, habe ich 2022 beschlossen, mir den Traum einer Vollformatkamera zu erfüllen. Da kam die EOS R genau richtig. Eine „modifizierte“ EOS 5D, wie ich sie mir immer gewünscht hatte, mit einem Canon RF 24-105mm f4 L Objektiv. Dieser Brennweitenbereich war für mich die günstigste Wahl, um die gängigsten Brennweiten abzudecken. Und sollte ich wirklich mal einen größeren Brennweitenbereich benötigen, würde ich das passende Objektiv leihen. Eine Anschaffung würde sich für mich auf gar keinen Fall lohnen. Dies geht richtig ins Geld.

    Warum Vollformat?

    Ein Vollformat- und ein APS-C-Sensor unterscheiden sich in ihrer Größe und den damit verbundenen Auswirkungen auf die Fotografie. Hier sind die wesentlichen Unterschiede:

    Sensorgröße

    • Vollformat: Entspricht der Größe eines 35-mm-Films (36 x 24 mm). Diese Sensoren sind größer und bieten mehr Fläche für die Lichtaufnahme (Bildinformationen).
    • APS-C: Kleiner als Vollformat (ca. 22 x 15 mm, abhängig vom Hersteller). Dadurch ist der Sensor kompakter.

    Bildqualität

    • Vollformat: Bietet eine bessere Bildqualität mit höherer Detailtreue und weniger Rauschen, insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen.
    • APS-C: Liefert immer noch gute Bildqualität, ist aber bei höheren ISO-Werten anfälliger für Rauschen.

    Bildwinkel (Crop-Faktor)

    • Vollformat: Zeigt den vollständigen Bildwinkel eines Objektivs, da es keinen Crop-Faktor gibt.
    • APS-C: Hat einen Crop-Faktor (meist 1,5x oder 1,6x), was bedeutet, dass der Bildwinkel des Objektivs verkleinert wird. Zum Beispiel wirkt ein 50-mm-Objektiv wie ein 75-mm-Objektiv (bei 1,5x).

    Tiefenschärfe

    • Vollformat: Bietet eine geringere Tiefenschärfe, was sich für Porträts und künstlerische Fotos eignet, da der Hintergrund stärker verschwimmen kann (Bokeh-Effekt).
    • APS-C: Hat eine größere Tiefenschärfe, wodurch mehr Bereiche im Fokus bleiben, was oft für Landschafts- oder Dokumentarfotografie nützlich ist.

    Größe und Gewicht der Kamera

    • Vollformat: Kameras mit Vollformatsensoren sind in der Regel größer und schwerer.
    • APS-C: Kameras mit APS-C-Sensoren sind kompakter und leichter.

    Warum ist die EOS R so beliebt?

    Dies Canon EOS R basiert auf der Technologie der EOS 5D Mark4, Daher scheint sie aufgrund der vielen Verbesserungen mit die beliebteste DSLM zu sein, unter anderem wegen:

    • RF-Bajonett: Ein innovatives Bajonett mit kürzerem Auflagemaß, das die Entwicklung hochleistungsstarker Objektive ermöglicht.
    • Dual Pixel CMOS AF: Extrem schneller und präziser Autofokus mit bis zu 5.655 wählbaren Punkten und beeindruckender Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen (bis zu -6 LW).
    • Dreh- und schwenkbarer Touchscreen: Flexibilität für kreative Blickwinkel und einfache Bedienung.
    • Elektronischer Sucher (EVF): Ein hochauflösender OLED-Sucher mit 3,69 Millionen Bildpunkten für eine präzise Vorschau.
    • 30,3-Megapixel-Vollformatsensor: Hervorragende Bildqualität mit hohem Dynamikumfang und detailreichen Aufnahmen.
    • 4K-Videoaufzeichnung: Mit Fokus auf kreative Videografie und beeindruckender Leistung.
    • Kompaktes, leichtes Design: Ideal für Fotografen, die Mobilität und Leistung kombinieren möchten.
    • Nahtlose Konnektivität: Integriertes WLAN und Bluetooth zur einfachen Übertragung und Steuerung über mobile Geräte.

    Vergleich EOS R & EOS 5D

    MerkmalCanon EOS RCanon EOS 5D Mark IV
    KameratypSpiegellose DSLM VollformatkameraDSLR Vollformatkamera
    Sensorauflösung30,3 MP30,4 MP
    Autofokus-Punkte5.65561
    ISO-Bereich (nativ)100–40.000 (erweiterbar auf 102.400)100–32.000 (erweiterbar auf 102.400)
    SucherElektronischer Sucher (OLED)Optischer Sucher (Pentaprism)
    BildprozessorDIGIC 8DIGIC 6+
    Serienbildgeschwindigkeit8 Bilder/Sek.7 Bilder/Sek.
    Videoauflösung4K UHD (3840 x 2160)4K DCI (4096 x 2160)
    Bildschirm3,15″ dreh- und schwenkbarer Touchscreen3,2″ Touchscreen
    Speichermedien1x SD (UHS-II)1x CF, 1x SD (UHS-I)
    KonnektivitätWLAN, BluetoothWLAN, GPS
    AkkulaufzeitCa. 370–560 AufnahmenCa. 900 Aufnahmen
    Gewicht (nur Gehäuse)580 g800 g
    WetterabdichtungJaJa

    Ja, die Systemkamera benötigt definitiv mehr Energie als eine DSLR. Warum? Da sollte man schon einen zweiten oder dritten Akku haben.

    Elektronischer Sucher (EVF): Im Gegensatz zum optischen Sucher der 5D Mark IV verwendet die EOS R einen elektronischen Sucher, der kontinuierlich Strom benötigt, um das Bild in Echtzeit anzuzeigen.

    Live-View-Modus: Da die EOS R spiegellos ist, arbeitet sie ständig im Live-View-Modus, was den Energieverbrauch erhöht. Bei der 5D Mark IV wird der Live-View-Modus nur bei Bedarf aktiviert.

    RF-Objektive: Einige RF-Objektive der EOS R haben integrierte Technologien wie Bildstabilisierung, die ebenfalls Strom verbrauchen.

    Ist die EOS R nun besser?

    ganz klar NEIN!! Klarzustellen ist, dass die EOS R vielleicht über modernere Technik verfügt, aber deswegen nicht besser ist. Ich denke, es kommt eher darauf an, wie kreativ der Fotograf ist oder was er mit seinem Bild zeigen möchte. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit dem richtigen Blickwinkel, das macht ein gutes Bild aus. Dies habe ich im Laufe der Jahre gelernt.

    Ok, die Bildqualität hängt natürlich auch von der Technik ab. Nicht umsonst gibt es so hochpreisige Kameramodelle.

    Schlusswort

    Die EOS R und 5D verfügen noch über ein Schulterdisplay, welches ich auch sehr gerne nutze. Der Nachfolger der EOS R, die RP z.B. wurde später veröffentlicht und hat kein Schulterdisplay. Auch von den Specs ist die RP deutlich abgespeckter. Wenn meine EOS R mal durch eine neue DSLM ersetzt wird, dann wird es wohl die R5 werden. Und mit welchem System bist du unterwegs?